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Auserlesen 2024

Von Jugendlichen – für Jugendliche

Von 2003 bis 2008 war der Jugendleseclub der Stadtbücherei Landshut als einer von bundesweit sechs Leseclubs Teil der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis und auch im Jahr 2023/2024 darf der Leseclub erneut in der Jury mitwirken.

Nach dem Ende der Juryarbeit vor vierzehn Jahren, überlegten sich die Leseclubmitglieder ein Konzept für einen eigenen Jugendbuchpreis und setzen diesen seither jährlich um.

Beim Landshuter Jugendbuchpreis handelt es sich um einen Preis, der vom Jugendleseclub und Landshuter Schülern der Jahrgangsstufen 7 bis 10 an die besten drei Jugendbücher des Vorjahres vergeben wird. Der Leseclub stellt unter dem Motto Auserlesen einmal jährlich eine Auswahlliste zusammen, die im örtlichen Buchhandel von den Leseclubmitgliedern vorgestellt wird. Diese Liste bildet die Grundlage für den Preis. Teilnehmende Schulklassen der Landshuter Schulen werden dann von uns mit den Büchern versorgt und bewerten sie.

Die neuen Bestenlisten sind jetzt hier verfügbar:

Anfang August werden die zahlreichen abgegebenen Bögen aus den teilnehmenden Klassen vom Leseclub ausgewertet und die Preisträger ermittelt. Mit diesem Projekt wird für die Jugendlichen eine Alternative zur Pflichtlektüre in der Schule geschaffen und leserorientierte Literaturförderung betrieben.

Schirmherr des Projekts ist seit 2019 Oberbürgermeister Alexander Putz, als Nachfolger der Landshuter Autorin und Übersetzerin Mirjam Pressler.

Auserlesen 2023 - Die Preisträger des Landshuter Jugendbuchpreises sind...

Der Jugendleseclub der Stadtbücherei Landshut vergibt am 29. September wieder den Landshuter Jugendbuchpreis - Auserlesen.

Im Rahmen einer Abendveranstaltung im Salzstadel werden die drei Preisträger ab 19 Uhr geehrt. Eine Anmeldung zur Versanstaltung über das Medienportal oder direkt bei Theresa Verhoven ist erwünscht!

Scrabble-Brett mit Buchstabenreihen "Auserlesen Einladung zur Preisverleihung"

Bereits in den Vorjahren erwies sich das Projekt als sehr erfolgreich. Ausgehend von der Vorarbeit des Leseclubs, der aus der gesamten deutschsprachigen Jugendbuchproduktion des Jahres 2022 die 15 besten Bücher des Jahres in der annotierten Auswahl „Auserlesen“ zusammenstellte, bereiteten die Leseclubmitglieder die Modalitäten des Preises vor und gingen mit der Buchauswahl in Schulklassen der Jahrgangsstufen 7 bis 10, um die Jugendlichen zum Lesen und Bewerten der Bücher anzuregen.

Außerdem lagen die Bücher mit Bewertungsbögen in den öffentlichen Büchereien der Stadt und bei Bücher Pustet aus. Die folgenden drei Titel wurden von den Schülern der 15 beteiligten Klassen aus fünf verschiedenen Landshuter Schulen als die besten ausgewählt.

Bei der Bewertung mit Hilfe eines vom Leseclub erarbeiteten Bewertungsbogens, zählen vor allem der Inhalt, die Sprache, aber auch der Aufbau und die Aufmachung eines Buches.

Die drei diesjährigen Preisträger werden nach der Vergabe am 29. September auch hier veröffentlicht!

Der Jugendleseclub der Stadtbücherei Landshut war von 2003 bis 2008 als einer von bundesweit sechs lokalen Leseclubs für den „Preis der Jugendjury“ des Deutschen Jugendliteraturpreises tätig und besucht regelmäßig die Buchmessen in Leipzig und Frankfurt, um sich über die neuesten Bücher zu informieren.

Auch in diesem Jahr arbeitet der Leseclub in der Jugendjury mit.

Der Landshuter Jugendbuchpreis, der unter der Schirmherrschaft des Landshuter Oberbürgermeisters Alexander Putz steht, der der Autorin Mirjam Pressler nachfolgte, hat sich mittlerweile gut etabliert und wird bundesweit von Verlagen und Lesefördereinrichtungen wahrgenommen.

Preisverleihung des Landshuter Jugendbuchpreises 2023

Der Jugendleseclub der Stadtbücherei Landshut vergab am 29. September 2023 erneut den Landshuter Jugendbuchpreis - Auserlesen.
Im Rahmen einer Abendveranstaltung im Salzstadel wurden die Preisträger geehrt.

Wie in den Vorjahren erfreute sich das Projekt auch in diesem Jahr großer Beliebtheit. Ausgehend von der Vorarbeit des Leseclubs, der aus der gesamten deutschsprachigen Jugendbuchproduktion des Jahres 2022 die 15 besten Bücher des Jahres in der annotierten Auswahlliste „Auserlesen“ zusammenstellte, bereiteten die Leseclubmitglieder die Modalitäten des Preises vor und gingen mit der Buchauswahl in Schulklassen der Jahrgangsstufen 7 bis 10, um die Jugendlichen zum Lesen und Bewerten der Bücher anzuregen. Außerdem lagen die Bücher mit Bewertungsbögen in den öffentlichen Büchereien der Stadt und im Buchhandel aus. Anhand der zahlreichen eingegangenen Bewertungsbögen wurden die Siegertitel ermittelt.

Zum ersten Mal in der dreizehnjährigen Geschichte des Preises wurde der dritte Platz punktgleich an zwei Jugendromane vergeben.

Die folgenden vier Titel wurden von den Schülern der 23 beteiligten Klassen aus sechs verschiedenen Landshuter Schulen als die besten ausgewählt. Bei der Bewertung mit Hilfe eines vom Leseclub erarbeiteten Bewertungsbogens, zählen vor allem der Inhalt, die Sprache, aber auch der Aufbau und die Aufmachung eines Buches.

Die diesjährigen Preisträger sind:

  1. Preis: Melissa C. Hill & Anja Stapor: „Lupus Noctis“ (Dressler)                                                                                              
  2. Preis: Lynette Noni: “Prison Healer – Die Schattenheilerin” (Loewe)
  3. Preis: Alexandra Flint :„Two Sides of the Dark“ (Planet!)
  4. Preis: Anna Benning: „Dark Sigils – Was die Magie verlangt“ (Fischer KJB)

Der Jugendleseclub der Stadtbücherei Landshut war von 2003 bis 2008 als einer von bundesweit sechs lokalen Leseclubs für den „Preis der Jugendjury“ des Deutschen Jugendliteraturpreises tätig und ist seit 2023 wieder Teil der Jury. Die Leseclub-Mitglieder besuchen regelmäßig die Buchmessen in Leipzig und Frankfurt, um sich über die neuesten Bücher zu informieren. Der Landshuter Jugendbuchpreis, der unter der Schirmherrschaft des Landshuter Oberbürgermeisters Alexander Putz steht, der Autorin Mirjam Pressler nachfolgte, hat sich mittlerweile gut etabliert und ist ein Projekt zur Leseförderung im Jugendalter.

Ansprechpartnerin für den Jugendbuchpreis:

Theresa Verhoven
Telefon: 0871 / 71 0 54
E-Mail: Theresa.Verhoven@Landshut.de
Projektleitung Jugendleseclub


Stadtbücherei Landshut                                                                                                                     
Weilerstraße 23

84032 Landshut

Kinderleseclub

Für Leseratten und solche, die es werden wollen!
Zusammen lesen, zusammen diskutieren und zusammen Spaß haben.

Der Kinderleseclub ist für alle Kinder von acht bis zwölf Jahren und trifft sich jeden zweiten Donnerstag von 17 bis 18 Uhr in der
Stadtbücherei Weilerstraße. Wir freuen uns auf die neuen Bücher und besonders auf Euch!

Wir freuen uns auch immer über neue Mitglieder unseres Leseclubs – einfach vor Ort nachfragen oder ein Mail an alice.groffner@landshut.de schicken oder telefonisch melden unter der Nummer 0871 - 71 054.

Jugendleseclub

Man kann nicht nur für sich alleine Zuhause lesen, sondern auch zusammen mit anderen Bücherfans in der Stadtbücherei Weilerstraße.

Jeden zweiten Donnerstag von 17 bis 18 Uhr treffen sich dort Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, um die neusten Jugendbücher zu diskutieren und bewerten. Die besten Neuerscheinungen werden bei "Auserlesen" vorgestellt und bilden die Grundlage für den Landshuter Jugendbuchpreis!

Egal, ob schon lange dabei oder einfach mal ausprobieren, wir freuen uns über jeden, der im Jugendleseclub mitmachen möchte.

Einfach eine kurze Mail an theresa.verhoven@landshut.de oder telefonisch melden unter der Nummer 0871 - 71 054.

Die Termine beider Leseclubs 2024 sind

  • 18. Januar
  • 01. Februar
  • 29. Februar
  • 14. März
  • 11. April
  • 25. April
  • 06. Juni
  • 20. Juni
  • 04. Juli
  • 18. Juli

    -Sommerferien-
     
  • 12. September
  • 26. September
  • 10. Oktober
  • 24. Oktober
  • 07. November
  • 21. November
  • 05. Dezember
  • 19. Dezember

Brandaktuelle Buchtipps unserer Leseclubs findet ihr hier!

Buchtipps 2023

Januar

Der Januar-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine magische Geschichte, die nicht nur Bücherwürmer zum Träumen bringt, empfohlen ab 8

Valerie – Retterin der Bücher von Kathleen Freitag

Valerie geht in die dritte Klasse und liebt nichts so sehr wie das Lesen, also ist sie überglücklich, als eine Lesenacht in der Schule veranstaltet wird. Gemeinsam mit ihrem besten Freund, ihrem Hund Sonntag, und einem großen Stapel ihrer Lieblingsbücher macht sie sich auf den Weg. Doch es wird keine einfache Lesenacht, denn in der Schulbibliothek geht etwas Magisches vor sich. Mumien, Feen, Piraten und Ritter haben die Bücher verlassen in deren Geschichten sie sonst vorkommen und mitten unter ihnen ein kleines grünes Wesen, das sich Valerie als Bücherhüter vorstellt. Als einige der Buchfiguren in die falschen Geschichten hüpfen, muss Valerie helfen, um eine Katastrophe zu verhindern und findet sich, gemeinsam mit Sonntag und dem Bücherhüter mitten in einer Abenteuergeschichte.

„Valeries Geschichte hat mir gut gefallen, weil die Drachengeschichte, in die sie springt so spannend ist. Besonders toll war, dass ihr Hund Sonntag im Buch plötzlich sprechen konnte und er ihr immer hilft.“

Johanna (9 Jahre)

Der Januar-Buchtipp des Jugendleseclubs – ein historischer Roman der Extraklasse, Liebe, Kriminalgeschichte und Horror in einer stimmigen Geschicht, empfohlen ab 14 Jahren

Anatomy – Eine Liebesgeschichte von Dana Schwartz

Edinburgh im frühen 19. Jahrhundert. Lady Hazel stammt aus einer angesehenen Familie und ihr Lebensweg als Ehefrau in der Oberschicht scheint bereits festzustehen. Doch Hazel hat andere Träume, denn sie möchte unbedingt Chirurgin werden. Geschickt schleicht sie sich, als Mann verkleidet, in medizinische Vorlesungen ein, bis ihre Tarnung auffliegt. Ihre einzige Chance besteht in einem Abkommen mit dem Arzt, der die Vorlesungen hält: Besteht sie die Anatomie-Prüfung ohne die Vorlesung weiter besucht zu haben, darf sie weiterstudieren. Das scheint ein unmögliches Unterfangen, denn mit Lernen allein kommt Hazel nicht weiter – sie braucht Leichen, um die Anatomie direkt am Objekt zu studieren. Als Jack Currer in Hazels Leben tritt, ein so genannter Auferstehungsmann, der Geld damit verdient, dass er Leichen auf Friedhöfen ausgräbt und für Forschungszwecke verkauft, ist ihre Chance gekommen. Bald fallen den Beiden aber seltsame Dinge an den Toten auf und als sie beginnen Nachforschungen anzustellen, geraten sie selber in Lebensgefahr.

 „Anatomy ist die Geschichte einer starken jungen Frau, die für ihre Träume kämpft. Obwohl Lady Hazel in eine reiche Familie hineingeboren ist, ist sie sich nicht zu schade ist sich weiterzubilden und hart zu arbeiten. Besonders hat mich beeindruckt, wie realistisch Dana Schwartz beschreibt wie unmöglich es früher für junge Frauen war, einen Beruf ihrer Wahl zu ergreifen oder zu studieren, was für uns heute einfach selbstverständlich ist. Außerdem ist das Cover ein absoluter Hingucker.“

Lara (17 Jahre)

 

Feburar

Der Februar-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine monstermäßige Geschichte, die alle Abenteuerlustigen mitreißt, nicht nur für Fans des bekannten Rollenspiels, empfohlen ab 8

Dungeons & Dragons: Dungeon Academy – Allein unter Monstern von Madeleine Roux

Unter den Monstern im Vergessenen Reich sind Menschen gefürchtet und Zellidora Sturmrausch ist ein Menschenmädchen. Als Kind wurde sie von Monstern adoptiert und lebt seitdem, als Minotaurin getarnt, unter ihnen. Deshalb ist sie auch als Schülerin der Dungeon Academy undercover unterwegs, bis sie erfährt, dass sie einer bekannten menschlichen Monsterjägerin verblüffend ähnlich sieht. Auf der Suche nach ihrer eigenen Herkunft findet Zelli neue Freunde, die sich mit ihr in ein spannendes Abenteuer stürzen.

„Zelli ist mutig und obwohl sie vor ihren Klassenkameraden nie sein kann, wer sie wirklich ist. Trotzdem setzt sie sich immer für andere ein und mag keine Ungerechtigkeit. Sie und ihre Freunde sind ein tolles Team auf dem Weg in spannende Abenteuer.“

Melanie (10 Jahre)

Der Februar-Buchtipp des Jugendleseclubs – eine fantasievolle, romantische Geschichte über Magie, das Gute, das Böse und alles dazwischen, empfohlen ab 13 Jahren

Court of Sun von Lexi Ryan

Seit ihre Mutter sie vor neun Jahren verlassen hat, leben Abriella und Jasalyn bei ihrer Tante. Brie ist eine Diebin und sie ist eine gute Diebin, doch sie stiehlt nicht, um sich zu bereichern. Lange Zeit schafft sie es, durch ihre Diebstähle einen Vertrag zu erfüllen, der sie zu hohen Zahlungen verpflichtet. Aber als sie nicht mehr zahlen kann, wird sie aus dem Vertrag entlassen und ihre Schwester Jas dafür als Sklavin an den König der Schatten verkauft. Um ihre Schwester zu retten, reist Brie nach Faerie, obwohl sie die Fae abgrundtief hasst. Doch dort gerät Brie schon bald in höchste Gefahr und findet sich mitten in einem Krieg zwischen dem Reich der Schatten und dem Reich des Lichts wieder. Und als ob das nicht genug wäre, werden die beiden Fae-Prinzen Sebastian und Finn auf sie aufmerksam und plötzlich ist sie Teil eines Liebesdreiecks. Wem kann Brie vertrauen und welche Macht besitzt sie selbst?

 „Endlich mal wieder eine richtig tolle Romantasy Geschichte. Die Welt der Fae zieht einen sofort in den Bann. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und lässt auf einen genauso tollen zweiten Teil hoffen.“

Emilia (15 Jahre)

März

Der März-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine zauberhaft illustrierte Geschichte über Umweltschutz, die die Aufmerksamkeit altersgerecht auf das Thema Müll und Müllvermeidung lenkt, empfohlen ab 7 Jahren

Die Tindims und die Müllinsel

Sally Gardner und Lydia Corry

Die Tindims sind kleine Wesen, viel kleiner als Menschen und darum nennen sie die Menschen Langbeine. Die Tindims leben schon seit der Wikingerzeit auf der schwimmenden Müllinsel und kümmern sich um den vielen Müll, den die Langbeine verursachen. Sie sind Meister im Recyceln und sind überzeugt, dass die Abfälle von heute die Schätze von morgen sein können. Doch es gibt viel zu viel Müll, sodass nicht einmal die fleißigen Tindims damit fertig werden können. Wie können sie also die Langbeine erreichen und sie überzeugen, weniger Müll ins Meer zu werfen?

„Mir gefällt, dass die Tindims aus Müll nützliche und schöne Dinge bauen und dem Abfall so ein neues Leben geben. Ich habe neue Ideen bekommen, was ich selber aus Müll basteln kann.“

Svea (8 Jahre)

Der März-Buchtipp des Jugendleseclubs – eine Geschichte über Schönheit und Selbstliebe mit Humor und Herz, empfohlen ab 14 Jahren

Der beste Beweis bist du selbst

Jesmeen Kaur Deo

Tejindar Powar, genannt TJ, und ihre Cousine Simran leben in Kanada und haben sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Sie sind als Team im Debattierclub ihrer Highschool aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, erfolgreich. Nachdem sie bei einem Debattierturnier siegen, wird ein Foto der beiden Mädchen, das sich über Simrans Gesichtsbehaarung lustig macht, als Meme auf Instagram gepostet.

Für die ruhige Simran ist es nichts Neues zur Zielscheibe von gemeinen Bemerkungen zu werden, doch TJ hat keine Lust diese Beleidigung auf sich sitzen zu lassen und mit jedem Repost des beleidigenden Bildes, wird sie wütender. So beschließt sie, sich nicht mehr zu Rasieren, zu Waxen und sich so in langen schmerzhaften Prozeduren die Körperhaare entfernen zu lassen. Stattdessen beginnt sie, ihre ganz eigene Debatte zu leben: Kann TJ Powar ihr behaartes, wahres Ich zeigen und trotzdem schön sein? Doch die Reaktionen auf TJs Entschluss, bringen ihr Selbstbewusstsein ins Wanken – kann sie stark bleiben und mit sich selbst glücklich sein?

 „TJs Geschichte hat mich bewegt, weil sie so aktuell und real ist. Ein Mädchen entschließt sich, nicht mehr alles zu tun, um einem von außen auferlegten Schönheitsideal zu entsprechen und eckt plötzlich an. Wie kann es sein, dass ihr Aussehen so eine große Rolle für ihr Umfeld spielt und warum wendet sie eigentlich so viel Zeit ihres Lebens auf, um für andere hübsch zu erscheinen? TJ begegnet den Anfeindungen mit Mut und Schlagfertigkeit. Ich habe geliebt, dass sie eine Lovestory erlebt, die real ist und nicht bei jemandem bleibt, der von ein paar Körperhaaren so angeekelt ist, dass scheinbar ihr Charakter in der Beziehung nichts zählt. TJ findet und lehrt Respekt für sich selbst und Verständnis für andere.“

Miriam (18 Jahre)

April

Der April-Buchtipp des Kinderleseclubs – abenteuerlicher Lesespaß auch für diejenigen, denen das Lesen noch nicht so leicht fällt, empfohlen ab 10 Jahren

Die Zukunft in meiner Hand

Andreas Z. Simon

Was wäre, wenn man per App in die Zukunft blicken könnte? Das wäre praktisch findet Jonas – nicht nur für die Schularbeiten, sondern auch in Sachen Liebe, denn Jonas ist in Lina verknallt, auch wenn die wahrscheinlich nicht mehr von ihm weiß, als seinen Namen. Aber kann an der Sache etwas dran sein? Jonas installiert „Go Future!“ und tatsächlich: Egal welche Frage er der App stellt, sie gibt ihm die richtige Antwort und sagt dabei die Zukunft vorher. Zu schön um wahr zu sein, denn es dauert nicht lange und die App verlangt von Jonas plötzlich, dass er Aufgaben erfüllt, um weiterhin Antworten zu erhalten. Kommt „Go Future!“ etwa aus der Zukunft? Und welches Ziel verfolgt die App? Jonas und sein bester Freund erleben ein rasantes Abenteuer auf der Suche nach Antworten.

„Jonas und sein bester Freund Bäm benutzen die neue App für witzige Fragen. Ich finde toll, dass die beiden so zusammenhalten und mit ihrer ganzen Klasse die Zukunft vorhersagen.“

Anian (11 Jahre)

Der April-Buchtipp des Jugendleseclubs – Für alle Fans der Elfenkrone-Reihe liefert Holly Black endlich Nachschub, empfohlen ab 15 Jahren

Elfenerbe – Der gestohlene Thron

Holly Black

Suren, die sich selber Wren nennt, ist ein Findelkind. Im Alter von 9 Jahren wird sie aus ihrer Pflegefamilie gerissen und von ihren wahren Eltern an den Hof der Zähne ins Elfenreich gebracht, wo sie gequält wird, um sie für ihre Rolle als nächste Königin vorzubereiten. Als der Aufstand ihrer Eltern gegen Elfenheim scheitert, überlebt sie, versteckt unter dem Bett des Prinzen von Elfenheim. Suren bleibt keine Wahl als die Elfenwelt zu verlassen. Ihre Zeit verbringt sie nun damit, ihre alte Menschenfamilie zu beobachten und  Zauber des kleinen Volkes zu brechen. Doch plötzlich tauchen erst die Hexe Bogdana (eine Helferin von Surens wahren Eltern) und wenig später Oak, der Prinz von Elfenheim mit ganz verschiedenen Anliegen bei ihr auf. Letzterer bietet Suren eine Möglichkeit sich an ihrer wahren Mutter zu rächen. Doch ist der Feind ihres Feindes auch wirklich ihr Freund?

 „Obwohl die Geschichte auf dem Elfenkrone-Universum basiert, kann sie auch unabhängig gelesen werden, wenn man die vorherige Reihe nicht kennt. Dieser erste Band einer neuen Reihe spielt einige Jahre später und ist ein Fantasy-Roman der Extraklasse, wie man es von der Autorin nicht anders gewöhnt ist. Holly Black schreibt routiniert, spannend und schafft es, eine Welt voller Magie lebendig werden zu lassen. Ihre Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und die Geschichte zieht einen ab der ersten Seite in den Bann.“

Otto (15 Jahre)

Mai

Der Mai-Buchtipp des Jugendleseclubs – Die berührende Geschichte einer ganz besonderen Liebe, empfohlen ab 14 Jahren

Last Night at the Telegraph Club

Malinda Lo

Lilian, genannt Lily ist eine 17 Jahre alte Amerikanerin mit chinesischen Wurzeln und lebt im chinesischen Viertel im San Francisco der 50er Jahre. Sie ist dabei, sich selbst zu finden und gewinnt dabei Erkenntnisse über sich und ihre sexuelle Orientierung, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Lesbisch sein, völlig undenkbar, nicht nur in dieser Zeit, sondern auch vor dem Hintergrund ihrer kulturellen Abstammung. Dennoch findet sie in Kathleen, die Lily in der High School kennen lernt, eine Verbündete. Zusammen besuchen die beiden immer öfter den Telegraph-Club, eine der wenigen sicheren Lesbenbars der Stadt. Dort wird getanzt, getrunken und geredet – bis eine verhängnisvolle Nacht alles verändert. Malinda Lo gelingt es durch ihre bildhafte Sprache, den Lesenden ins Amerika der 50er Jahre zu entführen. Nicht nur ist die Geschichte gut und umfassend recherchiert, sie vermittelt auch Wissen über den historischen Kontext, gibt einen Einblick in das Leben chinesischer Einwanderer in den USA und lässt die Unterschiede deutlich werden, wie Teenager noch vor wenigen Jahrzehnten mit ihrer sexuellen Orientierung umgehen mussten. Gleichzeitig schafft sie realistische Charaktere, denen man sich als Lesender sofort nahe fühlt.

„Last Night at the Telegraph Club erzählt gesellschaftskritisch von starken Frauen. Dabei wird Lilys Zerrissenheit zwischen ihren Gefühlen und dem, was die Gesellschaft von ihr erwartet, sehr nachvollziehbar dargestellt.“

Sonja (15 Jahre)

Der Mai-Buchtipp des Kinderleseclubs – magisches Lesevergnügen, dass einem mit seiner Beschreibung von Schokoduft das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, empfohlen ab 11 Jahren

Das Geheimnis der Schokomagie

Mareike Allnoch

Mila hat von ihrer Großmutter nicht nur eine geheimnisvolle Kette geerbt, sondern auch eine besondere Gabe: Sie ist eine Duftseherin. An ihrem 14. Geburtstag wurde die Gabe entfaltet und seitdem kann Mila, immer wenn sie Schokolade riecht, kleine Ausschnitte aus der Zukunft sehen. Hinweise im Tagebuch ihrer Oma weisen nach Frankreich, zu Gaston Dupont und einem geheimen Schokoladen-Zirkel. Was für ein Glück, dass gerade ein Schüleraustausch nach Frankreich ansteht und Mila so Gelegenheit bekommt ihrer Gabe auf den Grund zu gehen und in der Vergangenheit ihrer Großmutter zu forschen. Doch schon bald gerät sie dabei selbst in Gefahr.

„Ich fand toll, dass die Geschichte in Paris spielt. Milas Duftmagie ist eine besondere Fähigkeit, die ihr und ihren Freunden hilft, sich vor feindlichen Mächten zu schützen.“

Finja (12 Jahre)

Juni

Der Juni-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine fantastische Geschichte mit Sprachwitz und kreativen Reimen, empfohlen ab 7 Jahren

Reimhart Reimwolf – Dicke Luft in der Schlampir-Gruft

Christian Seltmann und Dirk Hennig

Dennis ist sieben Jahre alt als er auf dem Dachboden ein Buch in einer geheimnisvollen Truhe findet. Als er gemeinsam mit Käthe, ein Mädchen, das im selben Haus wohnt, das Buch öffnet, steht plötzlich Reimhart Reimwolf vor ihnen. Von einer Reimfee, die ebenfalls aus dem Buch kommt, erhalten die Kinder und der Wolf eine Mission: Sie müssen einem unordentlichen Schlampir helfen seine Zähne wiederzufinden. Aber Reimhart Reimwolf kann sie nicht verstehen, wenn sie nicht in Reimen sprechen.

„Es war lustig, wie Dennis und Käthe immer wieder neue Reimwörter finden mussten.“

Mikail (8 Jahre)

Der Juni-Buchtipp des Jugendleseclubs – Ein Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite spannend und unvorhersehbar bleibt, empfohlen ab 14 Jahren

Tristan Mortalis

Melissa C. Hill und Anja Stapor

Fünf Freunde verlassen nach dem Abitur ihr Heimatdorf und leben nun einen ganz unterschiedliche Alltag, verteilt in der ganzen Welt. Obwohl sie vorher unzertrennlich, gemeinsam in der Theater-AG waren und ihre Freizeit miteinander verbracht haben, halten sie nun nur noch losen Kontakt. Das ändert sich erst, als im Moor genau an der Stelle eine Leiche auftaucht, wo ihre Abifeier stattgefunden hat. Und damit nicht genug: Der Tote trägt ein Kostüm aus dem Theaterfundus der Schule. Hat etwa einer von ihnen die letzte gemeinsame Nacht nicht überlebt?

Als die Freunde beginnen, nach Antworten zu suchen, kommen nach und nach Geheimnisse ans Licht, die jeder von ihnen seit ihrem Abschied mit sich trägt.

„Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer der Hauptfiguren geschrieben, dadurch kennt der Lesende nie alle Hintergründe jedes Charakters. Volle Punktzahl für Spannung und einen hohen Unterhaltungswert.“

Tim (14 Jahre)

Juli

Der Juli-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine maritime Geschichte über einen außergewöhnlichen Road-Trip, empfohlen ab 7 Jahren

Calamari und die Tutti-Frutti-Pizza

Britta Nonnast und Lena Ellermann

Calamari ist ein neugieriger Oktopus. Sein Vater warnt ihn vor den gefährlichen Zweiarmeligen, doch Calamari entscheidet sich trotzdem zum Strand zu schwimmen. Dort trifft er nicht nur einen Taucher, dem er seine Autoschlüssel entwendet, sondern auch ein kleines Mädchen, das alleine auf einem aufblasbaren Einhorn treibt. Mit dem Auto des Tauchers bringt Calamari die kleine Florina zurück zu ihren Eltern, doch er ahnt nicht welche Gefahr dort auf ihn lauert.

„Die Geschichte handelt von Tierschutz, ich mag Tiere und habe viel über Tintenfische, Oktopusse und Calamari gelernt.“

Linus (7 Jahre)

Der Juli-Buchtipp des Jugendleseclubs – Ein Highlight für alle Fans der Tribute von Panem, empfohlen ab 14 Jahren

Game Show – Der Preis der Gier

Franzi Kopka

Cass ist 17 und lebt ein privilegiertes Leben als Tochter eines Gamblers. Als sie von der Person, der sie am meisten vertraut hintergangen wird, wird sie zur Gamerin degradiert und findet sich plötzlich in der untersten Schicht der Gesellschaft wieder. Nun muss sie, statt auf Partys und zur Schule zu gehen, plötzlich um ihr Überleben kämpfen und an Games teilnehmen auf deren Ausgang die Gambler aus der Oberschicht Wetten abschließen. Obwohl Cass minderjährig und eine Beginnerin in der Gamerwelt ist, wird sie nicht für harmlose Tanz- oder Schwimmwettkämpfe eingeteilt, sondern muss sich schnell lebensgefährlichen Herausforderungen stellen. Welche politische Motivation steckt hinter dem System aus Glücksspielen und welche Rolle spielt Cass Vergangenheit? Cass wird schnell klar, dass die Teilnahme an und das Gewinnen der Gameshow, des jährlich stattfindenden, brutalen Höhepunktes der Wettkämpfe, vielleicht nicht der einzige Weg ist um der Welt der Gamer zu entkommen.

„Cass ist eine starke und mutige junge Frau, die sich nicht mit ihrer scheinbar aussichtslosen Situation abfindet, sondern kämpft und nicht nur mit neuen Freunden, sondern auch mit einer aufregenden Romanze belohnt wird.“

Marina (16 Jahre)

August

Der August-Buchtipp des Kinderleseclubs – Ein Buch, das beweist, dass Wissenschaft alles andere als ein einseitiges Thema ist, empfohlen ab 12 Jahren

Young Scientists: 30 Forschende und ihre Wege in die Wissenschaft

Miriam Holzapfel

Wie werden aus Kindern eigentlich Forschende in der Wissenschaft? In diesem Buch werden 30 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vorgestellt und erzählt, wie sie zum ersten Mal Interesse an ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Disziplin gefunden haben. Von Soziologie über Sinologie bis zu Rechts- oder Klimawissenschaften ist alles vertreten. Ein spannender Einblick in die wissenschaftliche Praxis, altersgerecht erklärt und ergänzt mit wunderschönen Grafiken und Illustrationen.

„Young Scientists ist sehr spannend, weil man über Berufe lernt, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt.“

Jakob (12 Jahre)

Der August-Buchtipp des Jugendleseclubs – Eine gelungene Mischung aus mythologischem New Adult-Roman und Distopischer Romantasy, empfohlen ab 14 Jahren

SOL – Das Spiel der Zehn

Aiden Thomas

Alle zehn Jahre muss mit einem Ritual die Kraft des höchsten Gottes Sol erneuert werden, damit er seine seit tausenden Jahren auf der Erde lebenden Nachfahren schützen kann. Zehn junge Halbgötter treten als Teilnehmende in einem großen Wettbewerb gegeneinander an, wobei der Sieger den Letztplatzierten töten muss. Teo ist ein Jade und damit auf diesen Wettkampf eigentlich nicht vorbereitet, denn nur die sogenannten Golds besuchen die Akademien, in denen sie für ihre Teilnahme trainiert werden. Als er überraschend ausgewählt wird, muss Teo sich plötzlich gegen Konkurrenz behaupten, die ihm vermeintlich weit überlegen ist und nicht nur seine Ehre, sondern auch sein Leben ist in Gefahr.

„Die Geschichte ist spannend und zieht den Lesenden sofort in ihren Bann. Teo ist als Außenseiter im Wettbewerb sehr sympathisch dargestellt. Er ist trans und Aiden Thomas gelingt es, seine Gefühle so zu schreiben, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.“

Paul (15 Jahre)

Buchtipps 2022

Januar

Der Januar-Buchtipp des Kinderleseclubs – Ein magisches und spannendes Buch, empfohlen ab 8

Lillys magische Schuhe – Die geheime Werkstatt von Usch Luhn

Lilly wird Schuhmacherin, aber ihre Werkstatt ist sehr besonders, denn es ist eine magische Schuhwerkstatt. Kinder, die so wie Florentine mehr Mut brauchen oder einfach nur dazu gehören wollen, können die geheime Werkstatt finden. Lilly verzaubert dann für jeden genau den Schuh, der ihm hilft. Dabei helfen Lilly ihr Lehrer, der Drachen Monsieur Archibald und die Schildkröte Frau Wu. Doch die Ruhe in der Werkstatt wird plötzlich gestört, denn jemand ist hinter das Geheimnis des Verstecks gekommen und will die magischen Kräfte für seine üblen Pläne einsetzen.

„Es ist ein spannendes Buch und ich habe alle vier Teile so gerne gelesen. Im April kommt endlich der nächste Band.“
Anna (9 Jahre)

Der Januar-Buchtipp des Jugendleseclubs - Empfehlung für alle Fantasy-Fans ab 13

Lockwood & Co. – Die seufzende Wendeltreppe von Jonathan Stroud

Die seufzende Wendeltreppe ist der erste Band der Lockwood & Co.-Reihe, die in London spielt. Da die Stadt von Geistern, den sogenannten Besuchern heimgesucht wird, wurden in ganz London Agenturen gebildet, die diese Besucher kontrollieren und die Menschen schützen sollen. Nur Kinder und Jugendliche können die Besucher sehen und arbeiten darum als Agenten und Geisterjäger. Die jungen Agenten von Lockwood & Co. sind in diesem Bereich sehr erfolgreich, denn Anthony Lockwood nimmt jeden noch so gefährlichen Auftrag an. Doch eines Tages läuft ein Einsatz schief und die Lockwood-Agenten stehen im heimgesuchtesten Anwesen Englands vor einer tödlich gefährlichen Herausforderung.

„Lockwood & Co. hat mir sehr gut gefallen. Wenn man das Buch gelesen hat, will man mehr. Zum Glück gibt es fünf Bände. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.“
Johannes (14 Jahre)
 

Februar

Der Februar-Buchtipp des Kinderleseclubs – Erster Band der Fantasy-Reihe, empfohlen ab 11

Rulantica – Die verborgene Insel von Michaela Hanauer

Auf Rulantica leben Meermenschen. Eine von ihnen ist Aquina, die zwölf Jahre alt ist und lebt wie alle anderen Meermenschen, bis sie erfährt, dass sie einen Zwillingsbruder hat. Mats lebt bei den Menschen in einem Waisenhaus uns weiß nichts von Aquina, aber ihr ist klar, sie muss ihren Bruder treffen auch wenn dieses Zusammentreffen die Zerstörung ihrer gesamten Welt bedeuten kann. Für die Geschwister beginnt ein unglaubliches Abenteuer.

„Das Buch hat mir besonders gut gefallen, weil es an vielen Stellen sehr spannend ist und die Fantasiewelt mit der Menschenwelt verbindet. Dadurch entsteht eine tolle Geschichte.“
Finja (11 Jahre)

Der Februar-Buchtipp des Jugendleseclubs -  Eine einfühlsam erzählte Geschichte, die so jeden Tag auch in unserer Stadt passieren könnte, empfohlen ab 14

Dazwischen: Wir von Julya Rabinowich

Nachdem Madina und ihre Familie die Flucht vor dem Krieg und das damit verbundene Verlassen ihrer Heimat überstanden haben und in ihrem neuen Zuhause Fuß fassen konnten, könnte die Situation sich beruhigen und in ein geregeltes Alltagsleben übergehen. Leider ist das nicht der Fall, denn rund um sie her verbreiten sich in der vermeintlich sicheren neuen Umgebung rassistische Hetzbotschaften. Doch Madina ist nicht bereit sich von diesem Druck brechen zu lassen. Sie ist eine starke junge Frau, die aufsteht gehen Hass, Hetze, Rassismus und nichts unversucht lässt, den Riss, der sich durch die Gesellschaft um sie herum zieht, zu verschließen.

„Dazwischen: Ich“ habe ich gerne gelesen und mich darum sehr auf dieses neue Buch von Julya Rabinowich gefreut. „Dazwischen: Wir“ hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Madinas Geschichte ist brandaktuell und das Thema Rassismus geht uns alle an.
Jessica (17 Jahre)

März

Der März -Buchtipp des Kinderleseclubs – Erster Band einer neuen Tierabenteuer-Reihe, Band 2 erscheint im August 2022. Empfohlen ab 9 Jahren.

Minik – Aufbruch ins weite Meer: von Antonia Michaelis

In diesem Buch aus der Reihe „Das geheime Leben der Tiere“ geht es um den Seehund Minik. In der Ostsee trifft er Lottazwei, einen Buckelwal. Lottazwei und Minik sind ganz unterschiedliche Tiere und werden trotzdem Freunde. Sie machen sich auf den Weg, um die Ostsee zu verlassen.

„Es war eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft. Ich mag Geschichten mit Tieren sehr gerne. Wenn Lottazwei redet wird ihre Rede in Großbuchstabengeschrieben, das hat mir besonders gefallen.“

Clara (11 Jahre)

Der März-Buchtipp des Jugendleseclubs -  Ein neues Werk des Shusterman-Erfolgsduos, empfohlen ab 14 Jahren.

Roxy: Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz: von Neal und Jarrod Shusterman

Isaac ist ein ganz normaler Schüler. Mit Drogen hat er nichts am Hut. Doch dann begegnet er Roxy, einem wunderschönen Mädchen mit der sich alles plötzlich entspannt und leicht anfühlt. Doch Roxy ist kein normales Mädchen, sondern eine Droge, genauer gesagt ein Schmerzmittel, das Isaac nach einer Verletzung einnimmt. Rasend schnell gerät er in eine Abhängigkeit und auch seine Schwester Ivy nimmt gegen ihr ADHS Medikamente ein. Dass jede Medikamenteneinnahme schwere Folgen haben kann, zeigt diese Geschichte auf eindrucksvolle und düstere Art.

„Neal Shusterman ist zurecht Preisträger der Landshuter Jugendbuchpreises 2018. Ich war schon vom Cover begeistert und die Geschichte steht dem in nichts nach. Drogen zu vermenschlichen ist eine Idee, die mir so noch nie begegnet ist. Ein Buch, das süchtig macht!“

Paul (14 Jahre)

April

Der April-Buchtipp des Kinderleseclubs – Der erste Band der Animorphs-Reihe in neuer Aufmachung, Band 2 und 3 sind bereits erschienen. Empfohlen ab 9 Jahren.

Animorphs – Die Invasion: von K.A. Applegate

Fünf ganz normale Kinder begegnen einem Andaliten, einem Außerirdischen, und erfahren von ihm, dass die Erde in großer Gefahr schwebt. Die Alien-Rasse der Yirk hat längst damit begonnen, den Planeten zu besiedeln und übernimmt die Kontrolle über menschliche Gehirne. Vor seinem Tod kann der Andalit den Kindern gerade noch die Gabe verleihen, sich in jedes beliebige Tier zu verwandeln. Eine nützliche Fähigkeit, wenn die ganze Menschheit gerettet werden muss. Doch die fünf müssen vorsichtig sein, denn es ist nicht erkennbar, welche Menschen bereits unter dem Einfluss der Yirks stehen. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

„Perfekt, wenn man Science-Fiction und Tiere mag. Ich muss dringend weiter lesen – zum Glück gibt es über 50 Bände, da habe ich ein bisschen zu tun.“

Jakob (10 Jahre)

Der April-Buchtipp des Jugendleseclubs - Ursula Poznanski begeistert mit einer überzeugenden Science-Fiction-Dystopie, empfohlen ab 14 Jahren.

Cryptos von Ursula Poznanski

Auf einer Erde, die von Umweltkatastrophen gebeutelt wird, fliehen immer mehr Menschen vor ihrem unerträglichen realen Leben in virtuelle Welten. Jana arbeitet als Weltendesignerin und ihre Aufgabe ist es, den Menschen vielseitige und aufregende alternative Realitäten zu erschaffen. Doch dann geschieht ausgerechnet in Janas friedlicher Welt Kerrybrook Außergewöhnliches: Menschen verschwinden plötzlich und kehren nicht zurück. Als Jana sich auf die Suche nach der Ursache begibt, gerät sie schnell selbst in Lebensgefahr.

„Cryptos lässt einen nicht nur selbst in virtuelle Welten eintauchen, die Lust darauf machen, selbst Teil dieser Realitäten zu werden, sondern zeigt auch eindrücklich, wie unser Leben auf der Erde aussehen könnte, wenn wir nicht beginnen unseren Lebensstil grundlegend zu verändern!“

Lara (16 Jahre)

Mai

Der Mai-Buchtipp des Kinderleseclubs – Ein Muss für alle Harry Potter Fans, fünf Bücher mit fantastisch magischen Abenteuer im Magisterium. Empfohlen ab 10 Jahren.

Magisterium – Der Weg ins Labyrinth: von Holly Black und Cassandra Clare

Callum ist 12 Jahre alt und wächst bei seinem Vater auf und seine Mutter hat er nie kennen gelernt. Eigentlich führt Callum ein ganz normales Leben, bis sein Vater ihm offenbart, dass er ein Magier ist und Call tatsächlich die Aufnahmeprüfung im Magisterium, einer unterirdischen, geheimen Schule für Magie, besteht. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Zaubern gar nicht so einfach ist, genauso wenig wie das Leben unter Zauberern. Als plötzlich Calls Leben in Gefahr ist, erfährt er ein gut gehütetes Geheimnis, das sein Leben für immer verändern wird.

„Das schlichte Cover hat mir sofort gefallen. Man kann sich gut in Call hineinversetzen, als er in der Schule ankommt und dort gar nicht sein will und wie schwer es ihm fällt, Freunde zu finden und die Magie zu erlernen. Das Ende war gar nicht vorhersehbar macht Lust zu erfahren, was im nächsten Schuljahr im Magisterium passieren wird.“

Marius (10 Jahre)

Der Mai-Buchtipp des Jugendleseclubs – Eine dystopische Geschichte über ein Mädchen, das ihren Weg in einer Welt voller Gefahren geht, empfohlen ab 12.

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss: von Anna Benning

In Neu London trainiert Elaine zusammen mit anderen Jugendlichen verbissen für das berühmte Vortexrennen, das über ihre Zukunft entscheiden wird. Denn nur die besten Teilnehmer, werden Vortexläufer. Eine Berufung, die ebenso ehrenvoll wie gefährlich ist, denn Vortexe sind Energietunnel, die es ermöglichen zu anderen Orten zu Teleportieren. Viele Vortexläufer haben bei ihren Sprüngen in Vortexe und den Kämpfen gegen die sogenannten Splits, das sind Menschen, die zum Teil aus Feuer, Erde, Wasser oder Luft bestehen und dadurch Fähigkeiten haben, die den einfachen Menschen ein Dorn im Auge sind, bereits ihr Leben gelassen. Doch während des Vortexrennens, entwickelt Elaine plötzlich ungeahnte neue Fähigkeiten, die die Welt verändern werden.

„Anna Benning schafft es, den Leser mitzunehmen in diese ungewöhnliche Welt, in der es Vortexe, also Energietunnel zu anderen Orten und mit den Elementen vermengte Menschen gibt. Trotz der komplexen Hintergrundgeschichte, hat man nie das Gefühl, dass man etwas nicht versteht, sondern wird in eine faszinierende und fesselnde Welt geworfen, die es unmöglich macht, das Buch nicht zu mögen.“

Gisela (12 Jahre)

Juni

Der Juni-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine ungewöhnliche Geschichte, die nicht nur gesellschaftliche Probleme, sondern auch die Kunstwelt aufs Korn nimmt, empfohlen ab 9 Jahren.

Der Tag, an dem ich versehentlich die ganze Welt belog: von Lisa Thompson

Coles größter Wunsch ist reich zu sein, aber die Familie des 12-Jährigen hat wenig Geld. Seine Mutter arbeitet in einem Museum, dem, um die Sache noch schlimmer zu machen, die Schließung droht und ihr damit die Arbeitslosigkeit. Als Coles Klasse einen Ausflug in einen Freizeitpark macht, kann er nicht mitfahren, denn der Eintritt ist zu teuer. Gut, dass er sich auf seine besten Freunde Mason und Isla verlassen kann, denn am Tag nach dem Ausflug verändert sich Coles Leben für immer. Eine berühmte Künstlerin entdeckt ihn als neues Talent und plötzlich kann er seine Kunstwerke für viel Geld verkaufen. Aber Coles Kunst umgibt ein Geheimnis.

„Poor Kid Cole, so wird er von seinen Klassenkameraden genannt. Die Geschichte erzählt von Mobbing in der Schule und wie schwierig es ist, wenn man arm ist. Trotzdem hat Cole seine Familie und gute Freunde, mit denen er ein Abenteuer erlebt. So lernt er, dass Geld und berühmt zu sein nicht das Wichtigste sind.“

Lena (9 Jahre)

Der Juni-Buchtipp des Jugendleseclubs – Kurzweilige Märchen, eingebettet in eine brillante Fantasy-Rahmenhandlung, empfohlen ab 14.

Future Fairy Tales – Geschichten aus einer anderen Welt: von Holly-Jane Rahlens

Future Fairy Tales sind zehn zukunftsangepasste Versionen der bekanntesten  Grimm’schen Märchen, verfasst in verschiedensten literarischen Textformen. Zum 1000-jährigen Jubiläum der Erfindung der Druckerpresse, werden diese Märchen im Jahr 2440 herausgegeben, einer Zeit, in der es eigentlich keine gedruckten Bücher mehr gibt. Eine Sammlung von Geschichten, die zeigen, dass Märchen und die darin behandelten Themen auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben und Märchenprinzessinnen nicht nur hilflos auf die Rettung durch ihren Prinzen warten müssen.

„Die klassischen Märchen, eingebettet in einen modernen Kontext, führen vor Augen, dass Kultur, Sprachgebrauch und Geschichten einem stetigen Wandel unterworfen sind und dennoch stets aktuell bleiben. Nach jeder Geschichte wird kurz über die Zeit berichtet, in der sie entstanden ist. So schafft Holly-Jane Rahlens eine stimmige und mitreißende Erzählung.“

Otto (15 Jahre)

Juli

Der Juli-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine Geschichte mit viel Witz über und für beste Freundinnen, empfohlen ab 10 Jahren.

Mein Pampaleben – Ohne dich ist alles Dorf: von Silke Antelmann

Fiona muss mit ihrer Mutter aufs Land ziehen – mitten in die Pampa – und das Schlimmste: Ihre beste Freundin Charly bleibt in der Stadt. Richtig sauer posten die beiden Instagram-Selfies von Fiona vor leeren Dorfstraßen und Misthaufen, die Fionas schreckliches neues Leben zeigen sollen. Charly organisiert sogar eine Free-Fiona-Aktion in der Stadt. Doch währenddessen merkt Fiona, dass sie eigentlich gar nicht mehr befreit werden will, denn das Dorfleben mit neuen Freunden und dem Sommer in der Natur ist ja vielleicht doch gar nicht so doof. Doch dann erreicht Charlys Demo-Aktion das Dorf und Fiona muss sich entscheiden. Wo gehört sie eigentlich  hin?

„Fionas Geschichte wird sehr lebendig erzählt und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Außerdem ist das Cover ungewöhnlich und sticht sofort ins Auge. Ich freue mich schon auf Band 2.“

Leonie (12 Jahre)

Der Juli-Buchtipp des Jugendleseclubs – Eine Geschichte, die alles andere als deprimierend ist und genau den Nerv von jugendlichen Lesern trifft, empfohlen ab 14 Jahren.

Kurz mal mit dem Universum plaudern: von Preston Norton

Cliff und Aaron sind zwei High School Schüler, zwischen denen ein angespanntes Verhältnis herrscht. Aaron macht Cliff, der eher ein Außenseiter ist, in einem Wohnwagen lebt und einen alkoholkranken Vater hat, das Leben schwer und mobbt ihn. Doch dann durchlebt Aaron eine Nahtoderfahrung, während der ihm Gott eine heilige Mission aufträgt in der Cliff eine wichtige Rolle spielt. So entwickelt sich eine seltsame Freundschaft zwischen zwei komplett unterschiedlichen Jungen, die dennoch eine ganz besondere Dynamik verbindet.

„Schwierige Themen werden in diesem Roman nicht verschleiert oder beschönigt, sondern direkt angesprochen. Dabei schafft es Preston Norton wirklich eine Botschaft zu vermitteln: Man kann zwar nicht immer alles schaffen und das Leben ist alles andere als einfach oder perfekt, aber dennoch lohnt es sich, nicht einfach aufzugeben, sondern irgendwo zu starten und für seine Ziele zu arbeiten.“

Julia (15 Jahre)

August

Der August-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine Sommergeschichte über Freundschaft, die Abenteuer und Gefahren übersteht, empfohlen ab 10 Jahren

Waldmädchensommer

Theresa Czerny

Alva ist mit ihren Eltern und den großen Geschwistern umgezogen und kennt noch niemanden. In Toni findet sie eine Freundin mit der sie den großen Wald, der an das Dorf grenzt, durchstreifen kann. Gemeinsame Treffen im Wald werden schon bald zu ihrem täglichen Ritual und die beiden beginnen sich, neben ihren Erkundungstouren, Geschichten zu erzählen. Die magische Geschichte über Aurelia, die Hüterin des Waldes, die die beiden Freundinnen retten müssen. Doch für Toni sind die fantastischen Abenteuer mehr als nur ein Spiel und schon bald muss Alva erkennen, dass ihre neue Freundin dringend ihre Hilfe braucht.

„Das Sommerabenteuer von Alva und Toni macht Lust in den Wald zu gehen und selbst nach magischen Wichteln und Feen zu suchen. Dabei enthält die Geschichte ein Thema, das tiefer geht, als es zunächst scheint.“

Emma (10 Jahre)

Der August-Buchtipp des Jugendleseclubs – Auftakt einer furiosen Fantasy-Dilogie mit Spannung, Romantik und einem fein gesponnenen Netz aus Lügen, empfohlen ab 14

Die Lügendiebin

Saskia Louis

Fawn besitzt eine besondere Gabe: Sie kann Lügen sehen und sie sammeln. Als Lügendiebin bricht sie bei den großen und mächtigen Familien das Reiches Mentanos ein, stielt deren Lügen und verkauft sie gewinnbringend weiter. Als sie bei einem ihrer Raubzüge enttarnt wird, bietet sich ihr eine einzigartige Chance. Sie wird zu Lady Leya, der vorgetäuschten Verlobten von Caeden Falcron und agiert von nun an als Doppelagentin, die helfen soll das Geheimnis um den Tod von Caedens Vater aufzuklären und dabei gleichzeitig ihrer Diebesgilde Informationen zuspielen kann. Doch Fawn ahnt nicht, dass sie nicht nur ihr altes Leben und ihre Familie und Freunde aufs Spiel setzt, sondern auch ihr eigenes Schicksal von einem Geheimnis umwoben ist und sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen muss, bevor es zu spät ist.

„Die Lügendiebin habe ich an einem Tag durchgelesen. Fantasy vom Feinsten. Das Buch endet allerdings mit einem unglaublich spannenden Cliffhanger. Die Wartezeit auf Band 2 versüßte mir der offizielle Booksoundtrack auf Youtube.“

Carina (14 Jahre)

September

Der September-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine bunte Hexengeschichte für mutige Kinder, die Lust auf mehr macht, empfohlen ab 6 Jahren

Malverina – Ich möchte eine Hexe sein

Susanna Isern und Laura Proietti

In Düstertal leben die Menschen in Angst, denn drei böse Drillings-Hexen wohnen in einem Schloss hoch oben auf einem Berg über dem Dorf. Diese gruseligen Hexen sind der Grund, warum Düstertal düster ist und sich niemand mehr in den Wald wagt, denn der ist verzaubert. Doch eines Tages klingelt es am Schlosstor und vor den Hexen steht ein kleines Mädchen – Malverina. Malverina ist ziemlich mutig, neun Jahre alt und hat einen Wunsch: Sie möchte unbedingt auch eine Hexe werden. Weil die drei Hexen dringend eine Nachfolgerin brauchen, beschließen sie Malverina auszubilden. Doch gruselig lachen, auf einem Besen reiten und einen klassischen Hexen-Look tragen? Das ist so gar nicht nach Malverinas Geschmack.

„Ich finde toll, dass Malverina eine Hexe sein kann, so wie sie es will. Das Buch ist leicht zu lesen und es gibt viele tolle Bilder, darum könnte man die Geschichte auch super vorlesen. Ich bin schon gespannt, wie es mit Malverina weiter geht.“

Svea (8 Jahre)

Der September-Buchtipp des Jugendleseclubs – Der erste Band der Chroniken von Solaris ist eine romantische Fantasy-Geschichte über die magische Macht der Elemente, empfohlen ab 14

Air Awoken

Elise Kova

Die 17-jährige Vhalla ist eine Auszubildende in der Bibliothek von Solaris. Als sie eines Tages das Leben des Thronfolgers Prinz Aldrik rettet, erwacht in ihr die Magie des Windes und plötzlich soll sie genau in dieser ausgebildet werden, obwohl Vhalla Magie mehr als alles andere fürchtet. Am liebsten würde sie sich einfach zwischen all ihren Büchern verstecken, doch sie ist die erste Windläuferin seit 143 Jahren. Und mitten in diesem Trubel ist da auch noch Prinz Aldrik, der vielleicht doch nicht so übel ist, wie Vhalla anfangs dachte.

„Air Awoken hat mich mit seiner Idee vom Bändigen der Elemente sofort begeistert. Besonders mag ich, dass vorne im Buch eine Karte vom Großen Kontinent und dem Kaiserreich Solaris ist und der Farbschnitt des Buches ist wunderschön. Die Verbindung zwischen Vhalla und Aldrik ist mit viel Spannung aufgebaut. „Leider“ endet das Buch so spannend, dass das Warten auf den zweiten Band mir sehr schwer fällt.“

Lea (15 Jahre)

Oktober

Der Oktober-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine ganz besondere Rittergeschichte für alle Ritter- und Drachenfans, empfohlen ab 7 Jahren

Dragobert von Bröckelstein

Brigitte Endres

Ritter Georg ist Burgherr auf Bröckelstein und er ist ein sehr guter Ritter. Aber auch arm und seine Burg zerbröckelt. Er ist auch ein erfahrener Drachentöter und als Georg eines Tages einen Drachen besiegt hat, findet er dort ein Drachenei. Er nimmt es mit nach Hause und als ein kleiner Drache ausschlüpft, nennt er ihn Dragobert und will ihn zu einem echten Ritter erziehen, der keine Jungfrauen entführt. Dragobert von Bröckelstein ist wie ein Sohn für Ritter Georg und seine Köchin Minna. Als sie gerade Dragoberts Geburtstag gefeiert haben, wird der Kleine Drache von Räuber Raffzamm entführt. Aber es gibt da noch Rammzamms Räubertochter Petronella und die ist für Dragobert bald eine gute Freundin. Kann Ritter Georg den gemeinen Erpresser fangen und seinen Drachenrittersohn befreien?

„Mir hat gut gefallen, dass Dragobert kein böser Drache ist. Er ist ein richtiger Ritter. In der Geschichte kommen lustige Wörter vor, die ich nicht kannte, zum Beispiel ‚Tatzelwürmchen‘ und ‚Dracheling‘ das war besonders lustig.“

Adrian (8 Jahre)

Der Oktober-Buchtipp des Jugendleseclubs – Ein Buch über das Erwachsenwerden, das Leben, die Liebe und die Wichtigkeit von Familie und tiefen Freundschaften, empfohlen ab 13 Jahren

Der Club der wütenden Fünf

Nicole Fröhlich

Lara steht nach dem Tod ihrer Oma ganz alleine im Leben, denn ihre Eltern sind schon lange tot und Geschwister hat sie nicht. Nach einem kurzen Aufenthalt im Heim, wünscht sie sich, in eine Wohngruppe für Jugendliche zu ziehen, doch ihre Sozialarbeiterin ist sich sicher: Lara ist in einer Pflegefamilie besser aufgehoben. Familie Wagner, das sind Julia, Jörg und der kleine Ludwig – und jetzt auch Lara. Obwohl Lara eigentlich gar keine Lust auf Familienleben hat, fühlt sie sich zunehmend wohl in ihrem neuen zu Hause und auch die neue Schule ist weniger schlimm als vermutet. Lara ist verpflichtet sich dort im Sozialprojekt „Der Club der wütenden Fünf“ zu beteiligen. Doch als den Clubmitgliedern eine Aufgabe gestellt wird, die sie an ihre Grenzen bringt und lebensgefährlich wird, muss Lara sich entscheiden. Wer will sie eigentlich sein und wie und wo will sie in Zukunft leben.

„Nicole Fröhlich hat mich mit ihrem Buch voll überzeugt. Eigentlich lese ich ungern Bücher über Problemthemen, doch beim Club der wütenden Fünf ist es mir leichtgefallen, mich in Lara hineinzuversetzen. Sie und ihre Freunde im Club werden nachvollziehbar dargestellt. Jeder hat seine Schwierigkeiten im Leben aber durch ihre Freundschaft finden sich sehr unerwartete Auswege.“

Hadis (16 Jahre)

November

Der November-Buchtipp des Kinderleseclubs – eine lustige Geschichte über ein Mädchen, das endlich nicht mehr übersehen werden will, empfohlen ab 7 Jahren

Uma und die geheime Superkraft

Lena Hach und Marine Ludin

Eigentlich ist Uma ein ganz normales Mädchen mit zwei großen Schwestern und zwei kleinen Brüdern, einer Mama und einem Papa und einem besten Freund. Aber manchmal wird Uma ganz plötzlich unsichtbar. Puff-paff! Warum das so ist weiß sie nicht und es nervt. Als Uma auf einem Schulausflug einen Gecko sieht, der sich perfekt tarnt und darum auch irgendwie unsichtbar ist, merkt sie, dass unsichtbar sein auch Vorteile hat. Uma nutzt aus, dass sie sich heimlich mit zum Fernseher setzten oder sich vor der Hausarbeit drücken kann. Aber sie kann nicht steuern, wann es passiert und wie sie unsichtbar werden kann, wann sie es selber will – das muss dringend anders werden.

„Umas Geschichte ist sehr lustig. Sie und ihr Freund Fritz halten fest zusammen und es ist gut, dass er Uma ihre Geschichte geglaubt hat. Besonders toll finde ich die vielen Bilder.“

Linus (7 Jahre)

Der November-Buchtipp des Jugendleseclubs – eine Geschichte über Krankheit, das Ringen mit und die Akzeptanz des eigenen Schicksals, empfohlen ab 14 Jahren

Blindfisch

Karen-Susan Fessel

Lon ist 16 und leidet am Usher-Syndrom, einer Krankheit, die das Hör- und Sehvermögen nicht nur einschränkt, sondern zunehmend verschlechtert. Das fortschreitende Erblinden versucht Lon vor allen geheim zu halten, sogar vor den besten Freunden. Auch für sich selbst kann Lon nicht akzeptieren, was die Erbkrankheit für das zukünftige autonome Leben bedeutet. Nach und nach wird der Alltag immer weiter eingeschränkt. Zusätzlich zu dieser persönlichen Belastung befindet Lon sich mitten in der Pubertät und kämpft mit allen Problemen, die sowieso in dieser Lebensphase schon belasten.

„Mit der Geschichte wird ein schwieriges Thema sehr eindrucksvoll umgesetzt, obwohl das Buch sehr dünn ist. Mir hat besonders gut gefallen, dass Karen-Susan Fessel so geschickt mit Lons Geschlechtsidentität spielt, auf Themen eingeht, die Lon als Teenager bewegen und sich damit vom reinen Thema der gesundheitlichen Probleme löst.“

Magdalena (15 Jahre)

Dezember

Der Dezember-Buchtipp des Kinderleseclubs – Eine spannende Weihnachtsgeschichte, um das Warten auf das Christkind zu verkürzen und ganz nebenbei die „Weihnachtsmänner“ anderer Länder kennen zu lernen, empfohlen ab 7 Jahren

Die Weihnachtsparty

Brigitte Schär

Levin, Linus und Lola sind Drillinge. Bei ihnen zu Hause ist es darum manchmal sehr wild. Als ihre Großeltern verreisen, um sich ein bisschen von ihren Enkeln zu erholen, hinterlassen sie den Kindern eine ganz besondere Überraschung in ihrem Haus. Spannend geht es gleich am Anfang los, denn eines Morgens sind die Drillinge verschwunden, auf dem Weg, den Weihnachtsmann als Opa-Ersatz zu suchen. Und sie finden ihn und noch vieles mehr.

„Ich habe das Buch schon im Sommer gelesen und jetzt nochmal. Obwohl es um Weihnachten geht, war es auch auf der Wiese im Freibad eine tolle Geschichte. Jetzt hat es mich so richtig in Weihnachtsstimmung gebracht.“

Annika (8 Jahre)

Der Dezember-Buchtipp des Jugendleseclubs – eine dystopische Zukunftsvision in einer krisengeprägten Zeit gemischt mit Elementen von Thriller und Science-Fiction, empfohlen ab 13 Jahren

Countdown – Der letzte Widerstand

Thomas Thiemeyer

Ein Stromausfall. Nervig, unnötig, aber doch nicht außergewöhnlich, denn so etwas passiert eben ab und an. Aber was, wenn der Strom nicht spätestens nach ein paar Stunden wieder da ist? Ben und Lena sind Klassenkameraden und erleben den Blackout, der nicht nur ihre Stadt, sondern die ganze Welt erfasst hat und diese nach und nach ins Chaos stürzt. Schnell wird ihnen klar, dass der Stromausfall nur der Anfang ist und eine viel größere Gefahr die gesamte Menschheit bedroht.

„Die Geschichte verarbeitet das aktuelle Thema Energie- und Ressourcenknappheit auf bedrückende, aber dennoch flüssig und kurzweilig zu lesende Art und Weise. Wie reagiert die Menschheit, wenn die so genannte Zivilisation nicht länger die Regeln vorgibt und wer profitiert eigentlich vom Zusammenbruch der Gesellschaft wie wir sie kennen?“


Otto (15 Jahre)

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