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Klima-Infoplattform

Energiewende in Landshut

Stromerzeugung aus Sonnenenergie

In einer Solarzelle wird aus der Strahlungsenergie der Sonne durch den photovoltaischen Effekt elektrische Energie. Der Energieeintrag auf die Solarzellen ist neben der Globalstrahlung auch von der Neigung, der Ausrichtung und der Verschattung im Jahres- und Tageslauf abhängig. Wieviel Strom pro Quadratmeter daraus erzeugt werden kann, hängt auch von der gewählten Modulart ab. Damit der freigesetzte Gleichstrom genutzt beziehungsweise ins öffenliche Stromnetz eingespeist werden kann, wird er mittels eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt.

Mit einem Stromspeicher haben Nutzer die Möglichkeit, mehr eigenen PV-Strom selbst zu nutzen. Um einschätzen zu können, ob der Einsatz eines Stromspeichers im eigenen Fall sinnvoll ist, sind genaue Informationen über die am Markt verfügbaren Batteriespeichersysteme nötig. C.A.R.M.E.N. e.V. veröffentlicht dazu regelmäßig eine Marktübersicht.

Weitere Informationen zur Photovoltaik finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des Energieatlas Bayern.

Eine erste Orientierung, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage eignet und wie hoch der mögliche Ertrag in etwa ist, bietet der SolardachCheck.

Photovoltaik-Anlagen in der Stadt Landshut

städtische PV-Anlage auf dem Gründerzentrum LINK (35 kWp, Inbetriebnahme 12/2019)
städtische PV-Anlage auf dem Gründerzentrum LINK
(35 kWp, Inbetriebnahme 12/2019)

 

städtische PV-Anlage auf dem Hans-Leinberger-Gymnasium (45 kWp, Inbetriebnahme 11/2017)
städtische PV-Anlage auf dem Hans-Leinberger-Gymnasium (45 kWp, Inbetriebnahme 11/2017)

Bayern verfügt im deutschlandweiten Vergleich über sehr günstige Voraussetzungen zur Nutzung der Solarenergie. Wichtigste Kennzahl für das Potenzial ist dabei die Globalstrahlung - die Summe der jährlichen Energie aus diffuser (an Teilchen gestreuter) und direkter Sonneneinstrahlung. Sie beträgt auf einer horizontalen Fläche in Landshut circa 1.160 kWh / m².

Im Jahr 2018 wurden im Stadtgebiet Landshut 54.151 MWh Strom aus Photovoltaikanlagen ins Netz eingespeist.

Die Stadt Landshut (ohne Stadtwerke) hat auf 29 Gebäuden PV-Anlagen mit einer Leistung von 1.483,77 kWp. Davon werden

  • acht Anlagen mit einer Gesamtleistung von 173,94 kWp durch die Stadt Landshut selbst
  • sechs Anlagen mit einer Gesamtleistung von 180,48 kWp durch die Stadtwerke Landshut
  • 15 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.129,35 kWp durch externe Pächter

betrieben. Des Weiteren wird auf einer stadteigenen Freifläche eine PV-Anlage mit einer Leistung von 1.102,9 kWp durch einen externen Pächter betrieben. (Stand 6.9.2021)

Die Stadtwerke Landshut betreiben außerdem 21 Anlagen auf eigenen Dächern mit einer Gesamtleistung von 762,35 kWp. (Stand 6.9.2021)

Stromerzeugung aus Windkraft

Windräder

Windkraftanlagen wandeln die Bewegungs-Energie des Windes in elektrische Energie um: Durch das Abbremsen der Luftmassen an den Rotorblättern, wird dem Wind Leistung entnommen. Diese wird mit dem Windrotor erst in mechanische und dann mit einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Die vom Wind übertragene Energiemenge ist dabei von der Luftdichte und dem Rotordurchmesser abhängig. Den größten Einfluss übt allerdings die Windgeschwindigkeit aus.

Aufgrund seiner Lage im Binnenland und seinem starken Relief ist Bayern ein eher windschwaches Gebiet. Da die Windgeschwindigkeit mit der Höhe über dem Boden zunimmt, können heute mit modernen, technisch weiter entwickelten und höheren Windenergieanlagen aber auch in zahlreichen Regionen Bayerns gute Stromerträge erwirtschaftet werden.

Der Blick auf die mittlere jährliche Windgeschwindigkeit ermöglicht eine erste Abschätzung der Potenziale für die Windenergienutzung. Ob sich die Nutzung der Windenergie an einem Standort wirtschaftlich wirklich lohnt, hängt allerdings auch von der jahreszeitlichen Verteilung des Windes ab.

Der Energie-Atlas Bayern enthält Karten, die die Windgeschwindigkeit und den möglichen Energieertrag einer Windenergieanlage in 100 Metern, 130 Metern und 160 Metern Höhe über Grund zeigen. Windkarten zeigen die langjährigen Chancen, die der Wind zur Energieerzeugung bietet. Da Windenergieanlagen jedoch über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren genutzt werden, kann das Windaufkommen über die Jahre hinweg erheblich schwanken. Windschwache Jahre können für Betreiber von Windenergieanlagen ein großes wirtschaftliches Risiko bedeuten.Daher werden die Windkarten im Bayerischen Windatlas ergänzt durch den sog. Ertragsindex, der die jährlichen Schwankungen abbildet.

 

Windkraft in Landshut

Die Windkraftanlage Weihbüchl, in Betrieb genommen im Jahr 2015, hat eine Leistung von 3.330 kW und erzeugte im Jahr 2018 6.625 MWh Strom.

Stromerzeugung aus Wasserkraft

Bei Laufwasser-, Speicher- und Strömungkraftwerken wird Mittels einer Turbine die im Wasser enthaltene Lage- oder Bewegungsenergie genutzt um mechanische Energie zu erzeugen. Diese wird anschließend durch einen Generator in elektrische Energie umgewandelt.

 

Wasserkraft in Landshut

Sieben Laufwasserkraftwerke werden im Stadtgebiet Landshut betrieben. Im Jahr 2018 wurden damit 33.486 MWh Strom erzeugt.

Ludwigswehr Landshut (Foto: © Claudia Rembeck, Stadtwerke Landshut)
Ludwigswehr Landshut
(Foto: © Claudia Rembeck, Stadtwerke Landshut)

 

Maxwehr Landshut (Foto: © Claudia Rembeck, Stadtwerke Landshut)
Maxwehr Landshut
(Foto: © Claudia Rembeck, Stadtwerke Landshut)

Strom- und Wärmeerzeugung aus Biogas

Biogasanlagen

In Biogasanlagen wird durch Vergärung von Biomasse Biogas erzeugt. Als Substrat dienen Energiepflanzen, tierische Exkremente (Gülle, Festmist), Material aus Biotonnen oder Abfallprodukte aus der Lebensmittelproduktion.

Aus dem entstandenen Gas wird in der Regel vor Ort in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) Strom- und Wärme erzeugt. Alternativ kann das Biogas auch zu Biomethan aufbereitet und zum Beispiel ins Erdgasnetz eingespeist werden.

2018 wurden im Stadtgebiet Landshut circa 2.200 MWh Strom aus Biogas ins Netz eingespeist.

Strom- und Fernwärmeerzeugung im Biomasseblockheizkraftwerk

Biomasseheizkraftwerke erzeugen durch die Verbrennung fester Biomasse elektrische Energie. Daneben wird Wärme bereitgestellt, die als Fern-/Nahwärme oder als Prozesswärme genutzt werden kann. 

Das Biomasseheizkraftwerk Landshut wird mit Landschaftspflegematerial und dem holzigen Anteil aus kommunalem Grüngut betrieben. 2018 erzeugte es ca. 12.800 MWh Strom.

Die durch die Kraft-Wärme-Kopplung bereitgestellte Wärme wird über das Fernwärmenetz Landshut Ost zur Wärmeversorgung privater Haushalte, öffentlicher Einrichtungen und Gewerbe genutzt. Informationen zum Fernwärmenetz Landshut Ost finden Sie hier.

Energie- und CO2-Bilanz Landshut 2018

Einen Kurzbericht zur Energie- und CO2-Bilanz der Stadt Landshut im Jahr 2018 können Sie hier herunterladen.

Nachhaltige Mobilität in Landshut

Angebote und Informationen für eine nachhaltige Mobilität in Landshut finden Sie auf den Seiten des städtischen Mobilitätsmanagements.

Die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung im Landshuter Stadtrat

Stadtratsanträge, öffentliche Sitzungsvorlagen und Beschlüsse des Stadtrats können im Bürgerinfoportal eingesehen werden.

Informations- und Beratungsmöglichkeiten zur Verbesserung des persönlichen CO2-Fußabdrucks

Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks

"CO2-Fußabdruck"Soll die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzt werden, steht jedem Erdenbürger ein klimaverträgliches Emissions-Budget von im Durchschnitt jährlich rund 1,5 Tonnen CO2 zu.*

Dieser Durchschnitt kann sich unregelmäßig verteilen, so dass zu Beginn einem Menschen noch mehr als 1,5 Tonnen CO2 jährlich, später aber entsprechend weniger zur Verfügung stehen würden.

Wie groß der eigene sogenannte CO2-Fußabdruck aktuell ist, und welche Stellschrauben es zu seiner Verringerung gibt, kann zum Beispiel mit dem „CO­2 – Rechner“ des Umweltbundesamtes ermittelt werden. Probieren Sie es hier aus!

* Annahmen:

  1. Die Weltwirtschaft muss bis 2050 vollständig dekarbonisiert sein.
  2. Die mittlere Weltbevölkerung im Zeitraum 2018 bis 2060 beträgt 8,8 Milliarden Personen

Heizspiegel

Logo HeizspiegelDer Heizspiegel bietet Eigentümern und Mietern eine Orientierungshilfe bei der Einordnung ihres Heizenergieverbrauchs und ihrer -kosten. Beispielsweise kann man damit prüfen, ob der Heizenergieverbrauch im Vergleich zu ähnlichen Gebäuden eher niedrig, durchschnittlich, erhöht oder zu hoch ist. Ebenso informiert der Heizspiegel über die CO2-Emissionen unterschiedlicher Energieträger und Heizsysteme. Hier gehts zum Heizspiegel.

Stromspiegel

Logo StromspiegelDer Stromspiegel liefert bundesweit gültige Vergleichswerte für den Stromverbrauch von Privathaushalten. Damit können Verbraucher*innen Ihren Stromverbrauch prüfen und mit dem ähnlicher Haushalte vergleichen. Ist er zu hoch? Und welche Sparmöglichkeiten gibt es? Der Stromspiegel liefert erste Antworten. Hier gehts zum Stromspiegel.

Energietipps für Ihr Zuhause

Bereits kleine Anpassungen können den Energieverbrauch merklich senken. Das Team 'Energiewende Bayern' des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat hier Tipps und Impulse für Ihr Zuhause zusammengestellt – auch anhand von kurzen Videoclips mit Experten der Verbraucherzentrale Bayern und der Bayerischen Energieagenturen.

Energie-Erstberatung in Landshut

Eine Erstberatung zu energetischen Themen erhalten Sie in Landshut u.a. bei:

Logo LEA

Landshuter Energie Agentur e. V.

Für Haushalte mit einem überdurchschnittlichen Energieverbrauch bietet die Stadt Landshut in Kooperation mit der Landshuter Energie Agentur eine aufsuchende Energieberatung an.

Logo Verbraucherzentrale Energieberatung Sonne

Verbraucherzentrale Bayern e. V. - Beratungsstelle Landshut

Die Verbraucherzentrale Bayern e.V. bietet Energieberatungen in der Beratungsstelle und Energieberatungen bei Ihnen zu Hause an. 

Logo Stadtwerke Landshut

Stadtwerke Landshut

Kunden der Stadtwerke Landshut können sich telefonisch oder im persönlichen Gespräch zu Hause von einem fachkundigen Energieberater beraten lassen. Dies ist für Stromkunden der Stadtwerke kostenlos. Hier finden Sie weitere Informationen.

 

Ausführliche Energieberatung, energetische Fachplanung und Baubegleitung

Unter www.energie-effizienz-experten.de sind alle Energieberater und -beraterinnen gelistet, welche für die Antragsstellung für Förderprogramme des Bundes zugelassen sind.

Förderkompass Energie

"Lampe auf grünem Hintergrund"

Mit dem "Förderkompass Energie" veröffentlichen die Bayerischen Energieagenturen seit Jahren ein wertvolles Nachschlagewerk für alle, die sich über Fördermöglichkeiten in den Bereichen Energetische Sanierung, Energieeffizientes Bauen, Energiesparen und Einsatz Erneuerbarer Energien kompakt informieren wollen.

Hier kann der Förderkompass heruntergeladen werden.

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