Die Vereinten Nationen haben auf ihrem Erdgipfel 1992 die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung gestellt. Damit ist gemeint, dass der Natur nur so viel Rohstoffe entnommen werden, wie in gleicher Zeit wieder nachwachsen und soziale, ökologische und ökonomische Belange in Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen gleichermaßen zu berücksichtigen sind.
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft nehmen die Städte eine besondere Rolle ein. Kommunen errichten, verwalten und unterhalten die wirtschaftliche, soziale und ökologische Infrastruktur und sind die Verwaltungsebene, die den Bürgern am Nächsten ist. Hier, vor Ort werden Entscheidungen getroffen und Weichen für die künftige Entwicklung gestellt. Dieser Verantwortung ist sich die Stadt Landshut bewusst und versucht Ihren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten.
Im Folgenden ein Auszug:
Agenda 2030
Mit der Unterzeichnung der Resolution des Deutschen Städtetages bekennt sich die Stadt Landshut zu den Zielen der Nachhaltigkeit der Vereinten Nationen und ist sich ihrer Verantwortung auf kommunaler Ebene bewusst.
Fairtrade-Stadt
Fairer Handel leistet einen wichtigen Beitrag für eine gerechtere Welt. Angestoßen von der Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit hat sich die Stadt Landshut um den Titel Fairtrade-Stadt beworben und im Mai 2015 verliehen bekommen.
Unter dem Motto "FairPlay" wurden "Landshut spielt fair"-Sportbälle gestaltet und für Punktspiele an die Sportvereine vergeben und an Landshuter Schulen verteilt. Die Bälle sind nicht nur fair gehandelt, sondern auch auf Schadstoffe untersucht.
Der Titel wurde 2019 erneuert. Wichtige Aktionen für die Titelerneuerung waren die Stadtschokolade, der Stadtkaffee und die Aktion "Landshut spielt fair".
Netzwerk Bio-Städte
Die ökologische Landwirtschaft schont nachweislich Böden und Grundwasser, weist einen geringeren Rohstoff- und Energieverbrauch auf und schont damit das Klima und fördert die Artenvielfalt. Verbunden mit regionaler und saisonaler Verarbeitung und Konsum steht die Biobranche für eine nachhaltige Wirtschaftsweise und gesunde moderne Lebensmittel.
Um diese Vorteile von kommunaler Seite zu fördern, haben sich deutsche Städte im „Netzwerk der deutschen Bio-Städte“ zusammengeschlossen. Das Netzwerk setzt sich für die Förderung des Ökolandbaus und einen regionalen Konsum ein, fördert den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen, unterstützt die Bio-Branche im Rahmen der Wirtschaftsförderung und setzt sich für eine staatliche Förderpolitik für die Bio-Branche ein. Die Stadtwerke Landshut verpachten landwirtschaftliche Nutzflächen im Trinkwasserschutzgebiet vorrangig an Biobetriebe. Mit einem Flächenanteil von 28 Prozent werden bereits 60 Hektar biologisch bewirtschaftet. Die Spitalstiftung bewirtschaftet die rund 6,5 Hektar des Mühlhofes nach Naturlandkriterien und ist zertifiziert. Auch die Vergaberichtlinien für Dulten und Christkindlmarkt berücksichtigen ökologische Kriterien sowie das Angebot von Bio-Produkten. Aktuell will die Stadt Landshut den Anteil von Biolebensmitteln in städtischen Einrichtungen kontinuierlich erhöhen.
Gentechnikbaufreie Kommune

Am 6. Februar 2014 hat der damalige Umweltminister Dr. Marcel Huber der Stadt Landshut das Logo "Gentechnikanbaufreie Kommune" übergeben. Die Stadt Landshut hat sich dazu bekannt, auf ihren eigenen Flächen ausschließlich Landwirtschaft ohne gentechnisch veränderte Pflanzen zuzulassen. Damit unterstützt Landshut mit zahlreichen weiteren Städten, Landkreisen und Gemeinden das Ziel eines gentechnikfreien Bayerns.
Recyclingfreundliche Stadt

Die Stadt Landshut nutzt in der Verwaltung ausschließlich Papier mit dem Blauen Engel und ist damit ein Best-Practice-Beispiel im Papieratlas-Städtewettbewerb 2022 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR).