Die 2,4 Tonnen schwere Fichte wuchtete der Autokran scheinbar mühelos in die Senkrechte. Die Fichte stammt aus einem privaten Garten in Achdorf. Dort wuchs sie so gut, dass sie einfach zu groß wurde. So entschieden sich die Besitzer, die allerdings anonym bleiben möchten, ihn als Christbaum an die Stadt zu spenden. Eine Spezialfirma übernahm das Fällen, ehe das Prachtexemplar auf dem Tieflader verzurrt wurde.

Kurz nach 12 Uhr rollte der Baum in der Horizontalen an seinem neuen, prominenten Standort vor, wenig später rückte auch der Autokran an. Während dieser Position bezog, wurde der Stamm mit Kettensägen so „zugespitzt“, dass er möglichst genau in den Ständer vor dem historischen Rathaus passt.

Dann kam der große Moment, den mehr als 50 Passanten mitverfolgten: Der Kran nahm das rund 2,4 Tonnen schwere Gehölz an den Haken und manövrierte es präzise in den Ständer. Einige hölzerne Keile sorgten noch für die richtige Haltung, dann wurde der Baum vom Netz befreit, das die Äste während des Transports zusammengehalten hatte, und die Zuschauer sahen ihn erstmals in voller Pracht. Es ist einer der größten Bäume, die an dieser Stelle jemals standen, erklärt Georg Rußwurm von den Bauamtlichen Betrieben der Stadt Landshut, der die Aktion koordiniert hatte.